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 rst 1999 erschien sein internationales Debütalbum Alkibar,  benannt nach seiner Band, was soviel bedeutet wie "Bote des großen  Flusses". Die Gruppe, in der Bocoum neben dem Gesang auch Gitarre  spielt, besteht zudem aus einem Njarka und eine Njrukle Spieler sowie  zwei Percussionisten und Hintergrundsängern. Den markanten Klang  verdankt die Musik aber hauptsächlich der Njarka, einer einaitigen  Violine und der Njurkle, einer einsaitgen Gitarre. In seinen Liedern,  bei denen man vor dem geistigen Auge den Niger vorbeifließen sieht, geht  es um Themen wie Respekt gegenüber älteren Mitmenschen oder  Umweltverschmutzung oder aber auch Zwangheiraten, gegen die er sich  einsetzt. Auch Ali Farka Toure unterstützt ih auf diesem Album bei zwei  Songs und somit ist Alkibar das erste Album, das jemals in Niafunké aufgenommen wurde. Zur gleichen Zeit entstand auch Toures Album Niafunké. Für die Produktion dieser beiden Alben ließ er extra ein mobiles Studio nach Niafunké bringen.
rst 1999 erschien sein internationales Debütalbum Alkibar,  benannt nach seiner Band, was soviel bedeutet wie "Bote des großen  Flusses". Die Gruppe, in der Bocoum neben dem Gesang auch Gitarre  spielt, besteht zudem aus einem Njarka und eine Njrukle Spieler sowie  zwei Percussionisten und Hintergrundsängern. Den markanten Klang  verdankt die Musik aber hauptsächlich der Njarka, einer einaitigen  Violine und der Njurkle, einer einsaitgen Gitarre. In seinen Liedern,  bei denen man vor dem geistigen Auge den Niger vorbeifließen sieht, geht  es um Themen wie Respekt gegenüber älteren Mitmenschen oder  Umweltverschmutzung oder aber auch Zwangheiraten, gegen die er sich  einsetzt. Auch Ali Farka Toure unterstützt ih auf diesem Album bei zwei  Songs und somit ist Alkibar das erste Album, das jemals in Niafunké aufgenommen wurde. Zur gleichen Zeit entstand auch Toures Album Niafunké. Für die Produktion dieser beiden Alben ließ er extra ein mobiles Studio nach Niafunké bringen. Schon zu Lebzeiten erklärte Ali Farka Toure Afel Bocoum zu einem  musikalischen Erbe, seinem Nachfolger. Keine einfachen Aufgabe, wenn man  um die Popularität Toures in Mali weiß. Bocoum meistert diese Aufgabe  jedoch mit großer Bravour ohne eine bloße Kopie seines Onkels zu sein.  Seine musikalische Herkunft lässt sich zwar nicht verleugnen, aber es  gelingt ihm dennoch, seiner Musik eine ganz eigene Note zu verleihen. So  erweiterte er seine Band auf dem zweiten Album Niger, das 2006 erschien, um einen Bassisten, der der Musik mit seinem E-Bass einen ganz besonderen Groove verleiht. Niger ist die konsequente Weiterführung von Alkibar und beginnt mit dem Stück Ali Farka,  einer Ode an den verstorbenen Onkel und Mentor. Ansonsten setzt er sich  auf diesem Album für die Gleichberechtigung der Frau oder auch gegen  Analphabetismus ein. im Stück Mali Chinda preist der die Gastfreundlichkeit der Bewohner von Niafunké und Manni  ist ein Dankeslied an den Organisator des Wüstenfestivals bei Essakane.  Im Titelstück dagegen sorgt er sich um die Lebensader des Landes, die  unter Umweltverschmutzung leidet und auch vom Austrocknen bedroht ist,  wenn sich in Zukunft nichts ändern wird.
   Schon zu Lebzeiten erklärte Ali Farka Toure Afel Bocoum zu einem  musikalischen Erbe, seinem Nachfolger. Keine einfachen Aufgabe, wenn man  um die Popularität Toures in Mali weiß. Bocoum meistert diese Aufgabe  jedoch mit großer Bravour ohne eine bloße Kopie seines Onkels zu sein.  Seine musikalische Herkunft lässt sich zwar nicht verleugnen, aber es  gelingt ihm dennoch, seiner Musik eine ganz eigene Note zu verleihen. So  erweiterte er seine Band auf dem zweiten Album Niger, das 2006 erschien, um einen Bassisten, der der Musik mit seinem E-Bass einen ganz besonderen Groove verleiht. Niger ist die konsequente Weiterführung von Alkibar und beginnt mit dem Stück Ali Farka,  einer Ode an den verstorbenen Onkel und Mentor. Ansonsten setzt er sich  auf diesem Album für die Gleichberechtigung der Frau oder auch gegen  Analphabetismus ein. im Stück Mali Chinda preist der die Gastfreundlichkeit der Bewohner von Niafunké und Manni  ist ein Dankeslied an den Organisator des Wüstenfestivals bei Essakane.  Im Titelstück dagegen sorgt er sich um die Lebensader des Landes, die  unter Umweltverschmutzung leidet und auch vom Austrocknen bedroht ist,  wenn sich in Zukunft nichts ändern wird.Die Umsetzung der Musik ist bei Bocoum weniger kantig als dass dies bei Toure der Fall ist aber nicht minder intensiv und somit ist er ein würdiger Nachfolger des vielleicht größten Musikers, den Mali je hervorgebracht hat.
(Alikibar: World Circuit / 1998)
(Niger: Contre Jour / 2005)
 
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