Eher zufällig habe ich von diesem Konzert erfahren, weder auf ihrer Homepage noch auf ihrer MySpace Seite war davon die Rede. Vom bereits angekündigten neuen Album findet man kaum Informationen, auch die Künstlerin selbst hat während dem Konzert nichts davon erwähnt, ein paar neue Stücke hat sie aber dennoch gespielt, zumindest waren sie mir nicht bekannt. Vor ca. 2 Jahren hat Simphiwe Dana zum ersten mal im Heidelberger Karlstorbahnhof gespielt, damals während einer kalten Winternacht im Februar, was zu der scherzhaften Aussage führte, dass in ihrer Heimat kein Mensch bei solchen Temperaturen das Haus verlassen würde, geschweige denn zum einem Konzert gehen. Dieses mal war es eine nicht ganz so laue Frühlingsnacht und schon vor dem Konzert konnte man durch einen Blick auf die Bühne erkennen, dass es dieses mal etwas anders werden würde. Zu sehen war ein Flügel, der schon den halben Platz zu beanspruchen schien und ich fragte mich, wo den all die Musiker stehen sollten. Doch dieses mal standen 3 Personen weniger auf der Bühne und was sich auf dem Album The One Love Movement On Bantu Biko Street schon andeutete, wird mit dem kommenden Album nun konsequent fortgesetzt. Die musikalische Begleitung bestand aus Piano, Kontrabass und Schlagzeug die noch von 2 Chorsängern unterstützt wurden. Dadurch ging die Musik noch deutlicher in Richtung Jazz und auch die Stücke der ersten beiden Alben wurden dementsprechend neu arrangiert. Und diese neuen Arrangements standen Songs wie Bantu Biko Street, Vukani oder Ndiredi ausgesprochen gut. Erweitert wurden die meisten Stücke um solistische Einlagen, bei denen vor allem der Schlagzeuger hervorstach. Einmal durfte die Band aber dann doch die Bühne verlassen und im Gegensatz zum ersten Auftritt 2008 gab es dieses mal mit Vela auch ein A-Capella Stück. Ganz im Mittelpunkt stand aber natürlich einmal mehr Simphiwe Dana selbst mit ihrer ungeheuren Bühnenpräsenz einerseits und ihrer sympathischen Ausstrahlung andererseits und ganz zu schweigen von ihrer phantastischen Stimme.
Alles in allem war es mal wieder ein rundum gelungenes Konzert, das die Vorfreude auf das kommende Album nur noch steigert, wann immer es veröffentlicht werden mag.
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